Montag, 12.5.2025 – Fahrt nach Ancona und auf die Fähre

Wir sind gut durch die Nacht gekommen. Die Straßen waren völlig leergefegt 🙂

Durch die Schweiz lief es klasse und ca. 6 km vor der italienischen Grenze haben wir uns um 4:30 Uhr entschlossen, eine „Mütze Schlaf“ zu nehmen. Waldemar hat sich unten gut eingerichtet und ich habe mich auf das Dachzelt verzogen. Knappe 3 Stunden Schlaf haben uns gut getan. Um 7:30 Uhr ging es dann weiter bis zur ersten Raststätte in Italien, wo endlich der ersehnte Morgenkaffee verfügbar war. Ein Croissant für jeden gab es auch noch.

Da unsere Fähre nach Griechenland erst um 17 Uhr starten sollte, haben wir noch einige kurze Pausen eingelegt. So konnte ich meinen Koffeinspiegel immer auf gutem Niveau halten 🙂 Um 8:30 Uhr waren wir an Mailand vorbei und um 13:53 Uhr haben wir den Fährhafen in Ancona erreicht.

Jetzt freuen wir uns schon auf eine hoffentlich gemütliche Überfahrt und auf ausreichend Schlaf heute Nacht in unserer Außenkabine.

Bis demnächst

Lothar

Sonntag, 11.5.2025 – Abenteuer Zugreise

Um 19:16 Uhr sollte mein Bus mich von Aichwald nach Esslingen zum Bahnhof bringen. Der Bus war auch tatsächlich pünktlich zur Stelle!

Kaum losgefahren, erreichte mich schon die erste Hiobsbotschaft von der Deutsche Bahn auf dem Handy: S-Bahn ab Esslingen verspätet. Damit wäre meine Umsteigezeit in Stuttgart von 30 Minuten auf noch 12 Minuten geschrumpft. Wer den Stuttgarter Bahnhof kennt, weiß, dass das nur von einem guten Sprinter in leichter Sportkleidung zu schaffen wäre. Für mich mit Seesack und Rucksack ganz sicher nicht 🙁

Also schnell nachgeschaut, ob es nicht eine Alternative gibt, die mir eine teure Taxifahrt erspart. Tatsächlich könnte ich in Oberesslingen noch die vorherige S-Bahn erreichen, weil die dort mit 4 Minuten Verspätung angemeldet ist. Ich also in Bahnhofsnähe Oberesslingen schnell aus dem Bus raus und zum Bahnhof gehetzt. S-Bahn tatsächlich noch erreicht! Umsteigezeit in Stuttgart somit von 30 Minuten auf 45 Minuten erhöht 🙂 Aber schon das erste mal außer Puste und kräftig durchgeschwitzt. Das war aber ein guter Trick 🙂

In Stuttgart habe ich mich dann mit schwerem Gepäck und diversen kurzen Verschnaufpausen von der S-Bahn zu den Fernzügen gequält. Es hat dann dort auch gut auf meinen Zug nach Karlsruhe gereicht. Der ist sogar „pünktlich“ (3 Minuten verspätet) losgefahren. Umsteigezeit in Karlsruhe: 10 Minuten. Wenn sich der ICE nicht weiter verspätet, könnte es gerade so reichen.

„Glücklicherweise“ habe ich auf dem Weg nach Karlsruhe eine weitere Nachricht von der Deutsche Bahn erhalten: Mein Anschlusszug nach Freiburg ist in Karlsruhe 25 Minuten verspätet. Umsteigezeit jetzt: 35 Minuten. Und das hat auch gut geklappt.

In Freiburg  bin ich zwar mit 35 Minuten Verspätung angekommen, aber ich habe mein erstes Ziel heute tatsächlich noch erreicht. Das ist bei der Bahn ja nunmal nicht selbstverständlich 🙁

Waldemar hat schon auf mich gewartet und wir sind voller Vorfreude mit seinem VW-Bus in die Nacht gestartet.

Liebe Grüße an alle

Lothar

Segeln: ab nach Griechenland

Sonntag, 10. Mai 2025

Heute geht es los! Gestern habe ich noch meine Moni und unseren Stefan zum Flughafen gefahren. Die beiden sind schon in Griechenland. Auf der Insel Kos. Da wünsche ich ihnen eine schöne Woche und gutes Wetter. Kommt wieder gut heim.

Für mich geht es heute Abend mit Bus, S-Bahn und Zug nach Freiburg zu Waldemar. Bin schon sehr gespannt, ob das mit meinen Bahnverbindungen ausnahmsweise einmal klappt 🙁

Waldemar holt mich am Bahnhof in Freiburg ab und wir starten direkt in Richtung Ancona / Italien. Dort wollen wir morgen spätnachmittags auf die Fähre nach Igoumenitsa / Griechenland, wo wir am Dienstag spätnachmittags ankommen werden, wenn alles klappt. Von dort geht es weiter nach Mitikas, wo wir den Trimaran von Waldemar – der dort lagert – zu Wasser bringen.

Wir hoffen auf tolles Segelwetter und schöne Tage. Ich bin dort knapp zwei Wochen und berichte hier über unsere Törns und Erlebnisse. Würde mich freuen, wenn ihr alle ab und zu mal reinschaut. Aktualisierungen gebe ich über mein Profil auf WhatsApp bekannt.

Liebe Grüße

Lothar

4.10.2024 – Hafentag in Gouvia / Korfu

Heute morgen gegen 8:30 Uhr sind wir aufgewacht. Wir hatten noch keinen Plan für den Tag und wollten mal die Wetterentwicklung abwarten. Zu der Zeit war es sehr ruhig in der Marina und die angekündigten Sturmböen konnten wir uns kaum vorstellen.

Guten Morgen !

Es hat aber nicht lange gedauert, bis der Wind aufgefrischt hat und die ersten Sturmböen durch die Marina gesaust sind. Also sind wir einer nach dem anderen erstmal gemütlich zum Duschen und zur Morgentoilette in die sehr sauberen Sanitärräume gezogen. Es hat schon einige Zeit gedauert, bis wir dann schön gemütlich und ausgiebig auf der „Eleven“ gefrühstückt haben.

Zwischenzeitlich hat der Wind weiter aufgefrischt und es wurde zunehmend stürmisch. Also sind Moni, Stefan und ich zum „Hafenkino“ an die Schiffstankstelle spaziert, um dort interessante An- und Ablegemanöver zu besichtigen 🙂 Der eine oder andere Skipper hat sich schon echt blöde angestellt, die meisten haben die Manöver aber doch recht souverän gemeistert, so dass es für uns wenig spektakuläres zu sehen gab 🙁

Am Nachmittag war „Resteverwertung“ angesagt. Luise hat uns einen superguten Nudelsalat vorbereitet und wir haben alle begeistert „zugeschlagen“ 🙂

Eigentlich wollten wir ja Abends noch schön zum Essen ausgehen, nach dem Nudelsalat waren wir aber alle so gestopft, dass wir das abgesagt haben 🙂 Stattdessen gabs zum Abendessen nochmals auf der Yacht ausgiebig Reste im Angebot, die wir wieder mal nicht alle geschafft haben.

Den Nachmittag haben wir mit Lesen, Karten spielen und Rumdösen verbracht, nachdem der Regen immer heftiger wurde. Heute Abend hat es geschüttet wie aus Kübeln 🙁 Das Wetter und der heute ausgefallene Segeltag können unsere gute Laune aber nicht verderben. Wir hatten ja auch sehr schöne Tage an denen wir seglerisch ganz gut auf unsere Kosten gekommen sind 🙂

Jetzt, während ich diesen Beitrag schreibe, regnet es immer wieder in Strömen. Das Regenwetter soll aber bald durch sein und in schätzungsweise 1 – 2 Stunden dürfte es aufhören.

Luise muss morgen schon früh zum Flughafen, wir anderen vier fliegen erst spät Abends nach Hause. Also morgen früh noch alles zusammenpacken, um spätestens 9 müssen wir vom Schiff. Wir werden wahrscheinlich nach Korfu Stadt fahren (Taxi), wo wir unser Gepäck unterstellen können und noch einen schönen Nachmittag dort verbringen. Abends gehts dann heim.

Damit nun vorerst zum letzten Mal Ahoi aus Griechenland. Eine kurze Zusammenfassung der Tage folgt dann noch von zu Hause.

Lasst es euch alle gut gehen,

Lothar

3.10.2024 – letzter Segeltag – Plataria nach Gouvia

Schon für heute ist schlechtes Wetter angesagt. Teils Regen, starker Wind in Böen bis Windstärke 7 und nur bis zu 2 Sonnenstunden. Morgen soll es laut Wetterprognose richtig zur Sache gehen mit Windstärken bis 8, Gewitter, Regen. Da haben wir es vorgezogen, uns doch lieber schon heute in die Heimatmarina unserer „Eleven“ nach Gouvia auf Korfu zurückzuziehen 🙂

Heute Morgen war es aber noch weitgehend windstill und wir hatten milde Temperaturen. Um 7:30 Uhr waren wir auch alle wach und haben uns auf den Tag vorbereitet. Bernhard und ich sind mal schnell ins Mittelmehr gesprungen um ordentlich wach zu werden. Das Wasser ist immer noch sehr angenehm temperiert. Es hat noch 24 bis 25 Grad 🙂

Anschließend wieder sehr gut gefrühstückt und dann hieß es „alles klar zum Anker lichten“ ! Ich hab mal gar nichts gemacht und die Crew hat das gesamte Manöver perfekt gefahren. Großes Lob! Und schon ging es los in westlicher Richtung aus der Bucht von Plataria hinaus in Richtung Korfu.

Noch schnell den letzten Kaffee getrunken 🙂

Am Horizont sieht es nicht nach sonnigem Segelwetter aus 🙁

Am Ausgang der Bucht haben wir mal das Vorsegel gesetzt, das uns beim Vortrieb geholfen hat. Am Ausgang der Bucht hatten wir schon Windstärken mit bis zu 18 Knoten. Mutig und voller Zuversicht hatten wir dort auch das Großsegel und das Vorsegel gesetzt und sind mit bis zu 7,5 Knoten vorwärts gekommen. Die Richtung, in der wir segeln konnten, war aber nicht ganz optimal 🙁 Im Grunde haben wir uns eher von unserem Ziel entfernt. Also haben wir schon nach kurzer Zeit das Großsegel wieder eingeholt und sind unter Motor mit Unterstützung des Vorsegels mit Rückenwind flott in nördlicher Richtung vorwärtsgekommen. Das hat so auch bis zur Einfahrt in die Bucht von Gouvia (nach ca. 2 1/2 Stunden) gut funktioniert. Der Wind war aber auch recht kräftig, die Wellen hatten deutlich mehr als 1,5 Meter. Die Strömung in nördlicher Richtung hat uns auch gut geholfen 🙂

Wir lassen uns die Laune nicht verderben 🙂
Unterwegs zwischendurch ein feiner Obstsalat für alle 🙂
Soo hohe Wellen 🙂

Alles ging gut ! 🙂 Bei recht starkem Wind von vorne haben wir in der Marina noch einen Zwischenstopp an der Tankstelle eingelegt und aufgetankt, bevor wir an unserem Steg festgemacht haben. Die „Eleven“ wurde in Erwartung auf das kommende Unwetter mit 2 Muringleinen, 2 Heckleinen und einer Spring massiv festgemacht. So haben wir heute eine ganz ordentliche Strecke (49 km / 26,5 nautische Meilen) zurückgelegt. Zwar nicht allzu weit rein gesegelt aber doch die größte Strecke gesegelt mit Motorunterstützung 🙂

Nach dem obligatorischen „Anlegebier“ (immer nach einem gelungenen Anlegemanöver) und einem zweiten Anlegebier für den Zwischenstop an der Tankstelle, einer kurzen Verschnaufpause mit Spaziergang bzw. Schlafpause (Bernhard) ging es dann ans Abendessen unter Deck.

Unsere Mädels haben einen Tisch voller leckerer Vorspeisen gerichtet und anschließend ein üppiges und richtig leckeres Abendessen zubereitet.

Für morgen haben wir noch nichts vor. Wir werden ordentlich ausschlafen, sofern es der Sturm zuläßt, und sicher wieder ausgiebig frühstücken. Dann werden wir uns sicher was für den Tag einfallen lassen.

Ganz liebe Grüße aus Gouvia / Korfu und lasst es euch auch gut gehen 🙂

2.10.2024 – Plataria – Rundtörn

Gestern Nacht ist der Wind hier in Plataria völlig eingeschlafen und wir haben heute früh ein spiegelglattes Mittelmeer bewundern können. Die Sonne hat uns aus einem wolkenfreien Himmel angestrahlt.

Morgens ist es aber doch noch recht kühl, so dass wir in unserer Kajüte gefrühstückt haben. Wieder mal ausführlich mit allem was dazu gehört. Wurst, Käse, Joghurt, Marmelade, Brot und Butter und noch allerlei weitere Leckereien.

Nach dem Frühstück ging es für Bernhard und mich in Richtung Strand (200 m zu Fuß) und ab zum schwimmen. Das Wasser ist noch superwarm ! Danach Abduschen an der Außendusche unserer „Eleven“ mit Warmwasser aus der Brause.

Als wir alle soweit fertig waren, ging es ans Ablegemanöver, das wieder dank einer hervorragend eingespielten Crew bestens funktioniert hat. Na ja, die Bedingungen waren auch wirklich nicht schlecht und nicht allzu anspruchsvoll 🙂

Ausfahrt aus der Marina Plataria

Von Plataria aus ging es direkt in Richtung Ausgang der Bucht, wo uns ein wunderbarer Segelwind erwartete. Also haben wir sofort die Segel gesetzt und sind bei Südwind in Richtung Paxos gekreuzt. Gegen den Wind war unser Vorwärtskommen in südlicher Richtung aber doch eher zäh und bis zum Nachmittag um 15 Uhr haben wir tapfer dafür gekämpft, Paxos noch zu erreichen.

Zwischenzeitlich habe sich die Wetterprognosen aber doch sehr in Richtung stürmisch und regnerisch am Donnerstag und noch stürmischer und regnerischer am Freitag verdichtet, so dass wir „Manschaftsrat“ abgehalten haben, wohin wir heute und die nächsten zwei Tage jeweils segeln oder motoren sollten. Wir waren uns schnell einig, dass es das sicherste sei, heute nach Plataria zurückzukehren und dort eine sichere Nacht zu verbringen und morgen, sofern noch möglich, nach Gouvia zu segeln oder zu motoren. Am Donnerstagabend wollen wir sicher in Gouvia liegen, da es wahrscheinlich am Freitag kein Spaß wird, auf dem Meer unterwegs zu sein 🙁 Deshalb haben wir die Segel eingeholt und sind direkt in Richtung Plataria zurück motort.

50,39 km / 27,2 nm

Zurück in Plataria wollte uns der Hafenmeister einen Liegeplatz zuweisen, der uns nicht so recht gepasst hat. Wir sind dann einfach kurzerhand zum Strand getuckert und haben uns dort vor Anker gelegt 🙂 Wir haben ja unser Dingi-Schnellboot, das wir dann auch sogleich nach dem „Ankerbier“ zu Wasser gelassen haben und sind schön zum Abendessen gefahren.

Gespanntes Warten auf unser Abendessen 🙂 direkt am Strand

Zur Vorspeise Tzaziki, Saganaki und Knoblauchbrot. Hauptspeise: Stiffado und Moussaka. Es war super lecker 🙂 und unser treuer Begleithund hat sich furchtbar geärgert, dass er nichts abbekommen hat 🙂

Der lebt schon noch ! 🙂

So ging unser Landausflug zu Ende und bei völliger Nacht sind wir in unser Dingi gestiegen und zur „Eleven“ zurückgedüst (wir hatten zum Glück das Ankerlicht und die Decksbeleuchtung eingeschaltet und so unser Schiff auch im Dunkeln wieder gefunden) 🙂

An Deck gabs noch einen Kaffee, Asti und Weißwein, so dass der Abend recht lustig zu Ende ging.

Wir werden heute nach dem schönen Tag mit einer schönen Segelstrecke sicherlich gut schlafen! Gute Nacht und bis morgen 🙂

1. Oktober 2024 – von Sagiada nach Plataria

Gestern Abend haben wir trotz Starkwind und hohem Wellengang noch unser Dingi seeklar gemacht und sind damit in die Marina Sagiada eingefahren. Unsere „Eleven“ blieb draußen – zu breit für die Einfahrt 🙁

Im Hintergrund unsere „Eleven“ außerhalb des Hafenbeckens vor Anker
Unser „Schnellboot“ von der „Eleven“ zur Marina 🙂

In unserer „Stammtaverne“ gab es leckeren superfrischen Fisch mit Gemüse, Tzatziki, Saganaki und Salat 🙂

Ein super schöner Abend. Nur schon etwas kühl im Wind.

Am frühen Morgen gab es wieder ein üppiges Frühstück, während dem wir querab unserer „Eleven“ einen großen Schwarm Pelikane beobachten konnten, die in unserer Nähe eingelandet waren 🙂 Wir sind dann früh in Richtung Igoumenitza gestartet. Unser Stefan kam heute mit dem Flieger auf Korfu an und wir hatten vereinbart, ihn in Igoumenitza abzuholen.

Seine Fähre von Korfu aus hat uns dann kurz vor Igoumenitza überholt und er konnte gut beobachten, wo wir hinsteuerten, um ihn aufzunehmen. Wir haben die „Eleven“ ca. 100 m vor dem Festland geankert und ihn mit unserem „Schnellboot“ sozusagen per Wassertaxi abgeholt und an Bord gebracht 🙂

Und schon ging es wieder aus der Bucht von Igoumenitza hinaus, an den kleinen und großen Fähren vorbei.

Am Nachmittag und zum Einstand von Stefan gab es danach einen superguten Nudelsalat an Bord. Die Spaghetti hatten wir noch vom letzten Abendessen vor zwei Tagen übrig 🙂

Großteils hatten wir leider nur sehr schwachen Wind, sind aber trotzdem schön gesegelt. In der Einfahrt in die Bucht von Plataria hatte das aber keinen Sinn mehr und wir mussten die Segel einholen und die Reststrecke motoren. So leer wie heute haben wir die Marina in Plataria noch nie erlebt! Wir hatten Platz zum liegen. Stefan hat hier sein erstes Anlegemanöver gefahren. Es hat prima geklappt.

Wir waren heute insgesamt 45,9 km unterwegs. Das sind 24,8 nautische Meilen.

Am Abend sind wir noch bei „Olga“ in der Taverne gesessen und haben uns wieder ein leckeres griechisches Abendessen gegönnt.

Wir freuen uns schon auf morgen, wenn wir dann zu fünft wieder in See stechen 🙂

Liebe Grüße aus dem sommerlichen Griechenland.

30.9.2024 – Törn von Gouvia nach Sagiada

Zunächst noch nachberichtet: Gestern Abend gab`s leckere Spaghetti 🙂

Das haben unsere beiden Mädels supergut hinbekommen !

Es wurde dann noch diskutiert, wer von den beiden Kapitän sein darf 🙂

Heute war zwar wieder kräftiger Wind angesagt, das hat uns aber nicht erschreckt. Wir sind ja eine klasse und eingespielte Crew !!! Also sind wir heute morgen, nach dem Frühstück und einer Pumpenreparatur (Toilette 🙁 ) durch den Vercharterer 🙁 schleunigst ausgelaufen und in Richtung Sagiada, Nahe der albanischen Grenze, ausgelaufen.

Schon gleich nach der Ausfahrt aus der Marina wurden bei moderatem Wind sofort Segel gesetzt und der Motor abgeschaltet. Wir sind heute fast die gesamte Strecke nach Sagiada 23,8 nm (44,01 km) gesegelt und haben erst kurz vor dem Ziel bei 18 – 19 kn Wind die Segel geborgen.

Nach dem perfekt gelungenen Ankermanöver vor der Marina in Sagiada gabs natürlich erst mal ein Ankerbier 🙂 und auf Wunsch von Lothar einen Kaffee dazu 🙂

In die Marina konnten wir nicht rein. Mit dem breiten Katamaran kommen wir nicht durch die extrem schmale Einfahrt 🙁

So liegen wir jetzt bei immer noch ordentlichem Wellengang und Wind vor Anker und lassen uns durchschaukeln. Gegen später soll der Wind aber laut Prognose abflauen und dann werden die Wellen sicherlich auch ein wenig nachlassen.

Bernhard macht sich schon mal bereit für die Fahrt im Dingi zur Marina, wo wir gerne Abendessen möchten.

Mal sehn, ob wir bei dem Wellengang mit dem Dingi überhaupt vom Schiff weg kommen 🙂

Ich berichte wahrscheinlich morgen wieder.

Euch allen einen schönen Abend und bis dann.

28.-29.9.2029 Gouvia – Übernahme der „Eleven“

Wir waren heute schon um 9 Uhr in der Marina in Gouvia auf Korfu. Dort haben wir unseren Mietwagen abgestellt. Er war bis 10 Uhr zurückzugeben.

Luise und Bernhard waren kurz nach 10 mit dem Taxi vom Flughafen in der Marina eingetroffen und haben uns auch gleich in der Taverne bei unserem Vercharterer – Istion Yachting – gefunden.

Die Eleven, unser Katamaren, war schon am Freitag in der Marina gelegen und da hat auch schon jemand geputzt. So waren wir zuversichtlich, dass wir den schon vor der vertraglich vereinbarten Zeit um 17 Uhr übernehmen könnten. Vorweg: Da wurde nichts draus 🙁

Wir haben uns in der Taverne die Zeit vertrieben und haben uns am frühen Nachmittag zur Yacht begeben. Unsere beiden Frauen haben schon mal den Einkauf für`s Bunkern übernommen und sind mit zwei vollen Einkaufswagen auf die Yacht „angerückt“ 🙂 Nach Rückfrage beim Vercharterer konnten wir zumindest schon mal vor 17 Uhr auf die Yacht und den Einkauf und unser Gepäck einräumen.

Wir haben ziemlich lange gewartet und der Vercharterer kam erst um 18 Uhr angeschlappt. Wohlgemerkt: vertraglich war eine Übergabe spätestens um 17 Uhr vereinbart! 🙁 Wir hatten die Lagoon 380 schon vorher inspiziert und eine nicht sehr kurze Mängelliste erstellt. Die Yachtübergabe war diesmal extrem langwierig. Der Vercharterer fand u.a. die Rettungswesten nicht (waren aber auch sehr gut versteckt 🙁 ). Um 19 Uhr hat er sich verabschiedet mit Hinweis, er möchte nach den Rettungswesten schauen 🙁

Um 19:30 Uhr, Bernhard und Monika waren schon mal in die reservierte Taverne vorausgegangen, haben Luise und ich endgültig abgeschlossen und sind auch in die Taverne in Gouvia losgegangen, wo wir den Tisch ab 19:15 Uhr reserviert hatten. Also alles etwas zäh und unorganisiert 🙁

Nach üppigem und wirklich guten Abendessen ging es dann wieder aufs Schiff, wo wir uns noch gemütlich zu Trinken gegönnt haben, bevor wir uns dann in die Kojen verzogen haben.

Wenigstens ist heute, Sonntag, schönes Wetter. Sonne und nicht zu heiß: Sommer 🙂

Um 08:30 Uhr kam der Vercharterer wieder aufs Schiff. Zwischenzeitlich waren auch die Rettungswesten aufgetaucht. Wir haben noch ca. 1/2 Stunde mit der Übergabe verbracht und konnten diese um 9 Uhr endlich abschließen (vertraglich vereinbart: Samstag 17 Uhr !!! 🙁 ).

Zwischenzeitlich hat der Wind deutlich aufgefrischt. So langsam hat sich der im Wetterbericht angekündigte Sturm mit Windstärken um 6 bis in der Spitze 8 entwickelt. Das war`s mit heute Segeln 🙁 Wir bleiben vernünftigerweise in der Marina, wo wir einigermaßen geschützt liegen und machen Knotenkunde.

Danach sonnenbaden und faulenzen 🙂

Jetzt ist später Nachmittag. Der Wind pfeift durch die Wanten. Moni und Bernhard bereiten aus lauter Langeweile Griechischen Salat für und vor. Der wird ganz sicher lecker 🙂

Vielmehr gibt es bis jetzt nicht zu berichten. Wenn es für morgen auch nicht allzu gut aussieht, hoffen wir doch, auslaufen zu können und wenigstens ein wenig zu segeln. Ich melde mich wieder 🙂

19./20. Mai 2024 – Die schönen Tage gehen zu Ende

Ich hatte ja bereits berichtet, dass wir gestern an unserem „Basteltag“ noch ein Bimini für Waldemars „Agapi mas“ zurecht gesägt und am Boot montiert haben. Da bin ich noch ein Bild schuldig:

Eigentlich hatten wir ja ein weißes Bimini bestellt ! Na ja, blau geht auch noch 🙂 Da sitzen wir auf alle Fälle trocken, meist auch schattig und das ist ja die Hauptsache 🙂 Wenngleich das Einsteigen etwas beschwerlicher ist 🙂 Aber ich habe in den vergangenen Wochen ja gelernt mich entsprechend zu bewegen und auch, mich im Liegen an- und auszuziehen 🙂

Die Nacht auf den 19. Mai war recht ruhig und wir wurden wieder sanft vom Mittelmeer in den Schlaf geschaukelt. Bei Sonnenaufgang war kein Wind und das Meer war spiegelglatt.

Da spickt die Sonne gerade so über den Berg 🙂

Heute gegen 14:30 Uhr kamen Interessenten für Waldemars „Agapi“, die ihm ja auch noch gehört, von Göppingen hierher nach Mitikas um das Boot anzuschauen. Das steht im Bootspark bei Thakis und wir haben einige Zeit damit zugebracht, dem Ehepaar mit Tochter die „Agapi“ vorzustellen. Anschließend haben wir sie alleine an dem Boot gelassen, um alles zu begutachten und eine Entscheidung zu treffen, ob sie den „Vorgänger“ der „Agapi mas“, mit der wir ja derzeit unterwegs sind, kaufen möchten. Die konnten sich bis Abends aber noch nicht endgültig entschließen 🙁 und wollten am nächsten Tag Bescheid geben.

So haben wir abends auf dem Boot noch ein paar Gläschen Rotwein geleert und sind dann in unsere Kojen abgetaucht 🙂

Heute früh bin ich schon um kurz nach 5 Uhr aufgewacht. Ich konnte einfach nicht mehr schlafen 🙁 Heute begann ja auch meine Heimreise 🙁 🙂

Also bin ich raus aus der Koje und habe so ab ca. 6 Uhr bei unserer Hafentaverne sehnsüchtig auf den Wirt gewartet, um einen Kaffee abzustauben 🙂

Glücklicherweise kam der Wirt schon ca. 20 nach 6 und hat mir sogleich einen guten Milchkaffee hingestellt. Waldemar hat da noch geschlafen 🙂

So gegen 11 Uhr kamen dann die Interessenten für die Agapi. Sie haben aber leider abgesagt. Der Trimaran hat nicht ganz ihren Vorstellungen entsprochen. Neuer Plan: Waldemar nimmt die Agapi im Oktober mit nach Freiburg und dort werden wir sie auf Hochglanz bringen und ein paar kleinere Reparaturarbeiten an ihr vornehmen, so dass sie Waldemar „aus der Hand gerissen“ wird 🙂 Das klappt schon !

Die neue Crew, Waldemars Töchter und deren Freundinnen, sollten ja eigentlich heute früh mit der Fähre in Igoumenitsa ankommen. Vermutlich wegen eines Fährausfalles musste die Ankunftszeit aber zunächst auf 19 Uhr verschoben werden. Von Unterwegs hat die Tochter aber eine Nachricht geschickt, dass die Fähre voraussichtlich erst um 22 Uhr eintreffen wird (das ist schon wie bei der Deutschen Bundesbahn 🙁 ). Es ist eine kleinere Ersatzfähre, so dass auch nicht alle Passagiere die gebuchten Kabinen haben konnten und auch die Pullmannsitze nicht in entsprechender Anzahl vorhanden waren. Die Fähre muss wohl ziemlich überfüllt sein. So etwa wie ein Flüchtlingsschiff 🙁

Da wir die Agapi mangels Verkauf heute nicht mehr zu Wasser bringen mussten, hatten wir also unendlich Zeit zu vertrödeln. Es war heute sehr heiß! Wir hatten bisher noch keine solche Hitze. So gegen 16 Uhr habe ich mich dann von der „Agapi mas“ verabschiedet.

Wir sind in Richtung Igoumenitsa aufgebrochen und haben unterwegs noch in Palairos bei uns bekannten Gastwirten vorbeigeschaut. Dort gab’s Saganaki und für mich selbstgemachte Limonade und einen Kaffee, für Waldemar ein alkoholfreies Bier. Nach ca. 1 Stunde Fahrzeit waren wir in Preveza, von wo aus ich morgen den Heimflug antrete. Ich habe mich dort in ein Hotel eingemietet. So muss Waldemar morgen früh nicht nochmals hierher fahren um mich zum Flughafen zu bringen.

Die Kajüte hier ist etwas geräumiger als meine auf der Agapi mas 🙂
Und Dusche hat sie auch 🙂
Die Aussicht auf der Agapi mas ist unvergleichlich schöner !!!

Waldemar ist weiter in Richtung Igoumenitsa gefahren, um die „neue Crew“ dort an der Fähre abzuholen. Ich habe mich erst mal ausgiebig geduscht und rasiert und bin dann noch ein halbes Stündchen die Hauptstraße von Preveza entlang geschlendert.

Haupt- und Einkaufsstraße in Preveza

Es waren sehr schöne Tage mit Waldemar auf seiner Agapi mas mit schönen Segeltörns, interessanten Gesprächen, netten Bekanntschaften, diversen „Basteleien“ (leider gelang uns nicht immer alles perfekt 🙂 ), überwiegend angenehmem bis schönem Wetter und guter Stimmung 🙂 Jetzt freue ich mich aber auch wieder auf zu hause und meine Lieben.

Lieber Waldemar, danke, dass ich dabei sein durfte ! Ich wünsche dir mit deiner neuen Crew nun weiterhin sehr schöne Tage und lasst es euch gut gehen. Bis demnächst wieder mal.

Liebe Leser, ich hoffe, dass ich nicht allzu langweilig berichtet habe und euch ein wenig an der Stimmung hier in Griechenland teilhaben lassen konnte.

Bis spätestens im September wieder, wenn wir von Gouvia auf Korfu mit einem gecharterten Katamaran und neuer Crew auf den Spuren von Odysseus hier im Ionischen Meer unterwegs sind 🙂

Lothar